Der Schutzpatron St. Sebastian
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Der hl. Sebastian ist den meisten von uns als Martyrer, der durch Pfeile zu Tode ( um 288 ) kam, bekannt. Wie aber sah sein Leben aus?
Sebastian stammte aus Frankreich. Er kam an den Hof des Kaisers Diocletian in Rom, dem er so sehr gefiel, dass dieser ihn zum Hauptmann seiner Streitkräfte machte. Der Kaiser wusste allerdings nicht, dass Sebastian Christ war und so diente Sebastian einem heidnischen Herren.
Seine Stellung nutzte er, die gefangenen Christen in den Kerkern Roms zu besuchen, ihnen Nahrung zu bringen, sie im Glauben zu stärken und nicht dem Christentum abzuschwören. Sein Tun überzeugte sogar den Stadthalter Roms, sodass er sich taufen ließ und mit ihm viele seiner Bediensteten. Als der Kaiser hiervon erfuhr rief er Sebastian zu sich, doch nichts konnte Sebastian zur Aufgabe des Christentums bewegen. Lieber wollte er den Martyrertod sterben.
Der heilige Sebastian zeigte also Flagge, er schwamm nicht mit der großen Menge, sondern trat für seinen Herrn ein, auch wenn dieses für ihn gefährlich war. So könnte er natürlich für uns alle, nicht nur für die Schützenbrüder, Vorbild sein. Auch in unserer Zeit scheint die große Menge nicht mehr an Gott zu glauben, andere Dinge sind in den Vordergrund gerückt, sodass es für uns nicht immer leicht ist Flagge zu zeigen und zu unserem Glauben zu stehen. Wenn wir aber in einem Schützenzug hinter unserer Fahne stehen, so wollen wir uns immer wieder den heiligen Sebastian ins Gedächtnis rufen, der zu seinem Glauben stand, und uns auch heute noch als Schutzpatron und Vorbild zur Seite steht.
Er ist neben den Schützenbruderschaften noch Schutzpatron der Sterbenden, Eisenhändler, Töpfer, Gärtner, Gerber, Bürstenbinder, Stadt-/Gemeindepolizisten (D) und (I), Soldaten, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher, Eisen- und Zinngießer, Steinmetze, Leichenträger und Brunnen; gegen Pest und Seuchen.